Sportler mit Verletzungen berichten oft über sekundenschnelle Wirksamkeit von bereits kleinen Dosen CBD nach sublingualer Einnahme. Die häufig bei Sportlern beobachtete Verringerung von Muskelschmerz, vor allem während der Belastung, führen wir allerdings weniger auf eine tatsächliche analgetische Wirkung zurück, sondern vielmehr auf die im nächsten Punkt angeführte krampflösende Wirkung.
Deshalb sind wir von unserer anfänglichen Empfehlung, CBD vor der Belastung aufgrund der schmerzstillenden Eigenschaften nicht zu verwenden, abgekommen. Aufgrund des anderen Mechanismus erachten wir die Anwendung von CBD im Gegensatz zu synthetischen Schmerzmitteln für ethisch vertretbar und für gesundheitlich unbedenklich. Der Unterschied liegt hier in der Dosierung. Während etwa bei der Schmerzbehandlung von Krebspatienten über einen längeren Zeitraum wesentlich höhere Dosierungen benötigt werden, um Schmerz zu behandeln, unterscheidet sich der Schmerz eines Sportlers wesentlich von dem einer erkrankten Person. Der Schmerz im Sport ist, sofern keine akute Verletzung oder Erkrankung vorliegt, fast ausschließlich muskulär bedingt.
Damit ist nicht einfach nur das klassische „Brennen“ im Muskel während der Belastung gemeint, sondern auch die aufgrund von Fehlbelastungen resultierenden orthopädischen Probleme. Knieschmerzen, Rückenschmerzen, Gelenksschmerzen entstehen selten direkt an jenem Ort, der gerade schmerzt. Sie sind oft das Ergebnis von muskulären Dysbalancen, die entstehen und im Laufe der Zeit zu einer Fehlbelastung des Bewegungsapparats führen. Dysbalancen entstehen, wenn der Tonus im Muskel an einer bestimmten Stelle zu hoch ist. Hier findet keine ausreichende Durchblutung mehr statt und die Muskulatur verkrampft und arbeitet nicht mehr richtig.
Dies ist für den Sportler oft gar nicht bewusst bemerkbar, denn während der Belastung und im Flow der Bewegung sind solche Einschränkungen oft nicht als Schmerz wahrnehmbar. Trainiert ein Athlet über längere Zeit über diese Situation hinweg bzw. bemerkt er sie nicht, ist das Ergebnis eine Fehlbelastung, Überlastung, Schmerzen oder im schlimmsten Falle eine Verletzung. Die herausragendste Eigenschaft an Cannabidiol ist, dass seine krampflösende Eigenschaft durch Dysbalancen ausgelöste Blockaden lösen und somit die Ursache des Schmerzes beseitigen kann und nicht einfach den Schmerz dämpft.
Das ist der Unterschied zur Verwendung von synthetischen Schmerzmitteln, vor deren Anwendung wir in Verbindung mit Sport in allen Fällen abraten.