Schädel-Hirn-Traumen, im Allgemeinen auch Gehirnerschütterungen genannt, können für den Betroffenen ein traumatisches Erlebnis sein. Die Auswirkungen eines Schädel-Hirn-Traumas sind nicht nur im Moment der Verletzung zu spüren, sondern können auch langfristige Folgen haben. 

In manchen Sportarten ist das Risiko von Gehirnerschütterungen omnipräsent. Gerade Kontaktsportarten wie American Football, Boxen, Kickboxen oder aber auch der Fußball weisen ein hohes Risiko für Gehirnerschütterungen auf. 

Was ist ein Schädel-Hirn-Trauma?

Als Schädel-Hirn-Trauma (SHT) wird eine leicht traumatische Verletzung des Gehirns bezeichnet, manchmal auch als traumatische Hirnverletzung (TBI). Ausgelöst wird ein solches Trauma durch einen Schlag gegen den Kopf oder eine unnatürliche Änderung der Bewegungsgeschwindigkeit. Im Sport wäre das zum Beispiel ein heftiger Hit bei einem Boxkampf oder ein Zusammenstoß beim American Football. Auch im Motorsport oder im Radsport können Unfälle und Stürze Schädel-Hirn-Traumata auslösen.

An und für sich ist das Gehirn in unserem Schädel gut geschützt. Es wird von einer Blase aus Rückenmarksflüssigkeit umhüllt, das es quasi in dieser Blase schwimmen lässt. Erfolgt jetzt ein unerwarteter starker Impuls von außen, wie eben ein Schlag, so reicht die Flüssigkeit nicht mehr aus, um das Gehirn vor einer Bewegung und dem Aufprall ans Schädelinnere zu schützen. Durch diesen Aufprall werden Nervenenden geschädigt und Entzündungen hervorgerufen. Das alles unterbricht den natürlichen chemischen Prozess im Gehirn und kann zum posttraumatischen Schädel-Hirn-Trauma führen.

Als Symptome für eine Gehirnerschütterung gelten Kopfschmerzen, Benommenheit, Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit bis hin zu Angststörungen und Gedächtnisverlust.

Die Langzeitschäden immer wiederkehrender Gehirnerschütterungen beschäftigte gerade im American Football in den letzten Jahren immer mehr Gerichte. Ein amerikanischer Mann wird im Schnitt 75 Jahre alt - die Lebenserwartung eines NFL-Spielers liegt zwischen 53 und 59 Jahren. 

Aus diesem Grund beschäftigt sich die Forschung in den letzten Jahren intensiv mit Möglichkeiten, dies zu ändern und zu verbessern. Forschungen an der Oxford-Universität aus dem Jahr 2011 zeigen zum Beispiel einen Zusammenhang zwischen dem Endocannabinoidsystem und Gehirnverletzugen. Eine Studie aus dem Jahr 2013 (Hila Abush et.al. 2013) zeigte, dass die Aktivierung der Cannabinoid-Rezeptoren auf die Behandlung kognitiver Defizite im Rahmen stressbedingter und post-traumatischer Angstzustände eingesetzt werden kann. 2017 konnten Wissenschaftler eine erhöhte Neurogenese und verbesserte kognitive Fähigkeiten bei geschädigten Tieren feststellen (Mori et.al 2017).

Auch wenn die Studienlage noch nicht umfangreich ist und einiger weiterer Arbeit bedarf, so zeigt sich in der Praxis bereits jetzt das große Potential.

Unter anderem ist es wohl auch dem sanften Druck der NFL zu verdanken, dass CBD mit 1. Jänner 2018 von der WADA-Liste genommen wurde. Zu groß war der Wunsch, ihre verletzten Sportler mit CBD behandeln zu dürfen, da sie damit die besten Erfolge erzielen konnten.

Doch nicht nur bei schweren Traumen dürfte CBD für Sportler nützlich sein. Auch so genannte Mikrotraumen sind langfristig für Sportler gefährlich. Etwa Fußballer, die während ihrer Laufbahn tausende Kopfbälle ausführen, sind eine besonders gefährdete Gruppe für Mikrotraumen. 

Die pathologische Bedeutung von Mikrotraumen liegt in ihrer gewebeschädigenden Wirkung bei wiederholtem Auftreten. Rezidivierende Mikrotraumen können, wenn sie über einen längeren Zeitraum auf Gewebestrukturen einwirken, klinisch relevante Veränderungen auslösen, auch ohne Warnsignale wie Schmerzen. Langzeitschädigungen des Gehirns sind demnach nicht auszuschließen. 

Ein regelmäßiger Einsatz von CBD kann dabei helfen, diese entstehenden Mikroentzündungen effektiv und auf natürliche Weise im Gleichgewicht zu halten und die Homöostase wieder her zu stellen.

 

Text: Cannasport Research